English Gedichte

Rooms by the Sea

Edward Hopper - Rooms by the Sea (1951)

The following poem was included in the 2024 Adelaide Literary Magazine poetry anthology. Thank you!

This poem riffs on on a painting, Edward Hopper’s Rooms by the Sea from 1951 (cropped thumbnail to the right)
-> Visit the Yale Art Museum to see the painting!
Or, if you can’t make it to New Haven, CT, you may view it in high resolution, at the Yale University Art Gallery website read more / weiterlesen

Geschichte Sonstiges

LESUNG – Das eigene Leben vs. Das Leben der Anderen

Lesung: Das eigene Leben vs. Das Leben der Anderen, Donnerstag, 5. September 2024, 20 Uhr Z-Bar, Bergstraße 2, Berlin (Mitte) es lesen Sabine Beppler-Spahl und Martin Bartholmy.Donnerstag, 5. September 2024, 20 Uhr
Z-Bar, Bergstraße 2, Berlin (Mitte)

– Work in Progress –
Sabine Beppler-Spahl und Martin Bartholmy stellen vor:

Einmal die Biografie eines durch die Namen von Plätzen und Straßen, Brücken und Häusern bekannten Politikers aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts – doch was, außer seinem Namen, ist von ihm geblieben? Kann man von einer Person aus ganz anderer Zeit lernen? Wie lässt sich eine halb vergessene Figur Jahrzehnte nach ihrem Tod wiederbeleben ohne sie zum Zombie zu machen?

Zum anderen eine Art Familienroman, in welchem Bruchstücke von mit dem Autor verschwippten Lebensläufen, im Geiste zusammengepuzzelt, sich eventuell zu einem stimmigen Ganzen fügen. Aber geht das überhaupt? Und warum tut man es – anstatt einfach einmal in den Spiegel zu blicken und, von Bekanntem ausgehend, die Gegenwart auszuloten?

Gedichte

Steht wie eine Eins (fällt wie eine Acht)

Zwei rote VW Golf jeweils in Gegenrichtung geparkt vor einer Ostlaterne, Zaun und Bäumen(1)

Der Wagen fährt, und steht er auch,
ist rot wie eine Ampel,
und fährt er nicht, er wird nicht grün,
er ist wie Tiger ohne Pümpel
am Tank vor allem und auch im Gemüt,
er parkt wo andere verzagen,
und parkt er nicht, ist er beim TÜV,
und hebt dort große, fremde Wagen
nach oben hoch und tief nach unten auch
(so hält der Wagen es, so ist es üblich). read more / weiterlesen

Geschichte

Das fünfte Rad

Eine Erzählung von Martin Bartholmy

Schild mit Piktogramm eines Fahrradunfalls und Text: Bicycles must yield to pedestrians. In an accident, moving vehicles are at fault.Der kleine Mann bewegt sich mit dem Rad gemächlich. Er fährt auf der falschen Seite. Eventuell fährt er straßauf. Vielleicht fährt er straßab. Er ist sich nicht sicher. Es ist ihm gleich. Was solls. Nach Hause, nach Hause, nach Hause gehen wir nicht. – Oder später. Oder anderswo. So viele Monate auf J, so viele Bundesstaaten auf M.

Ob es den Kmart noch gab? Hier war einer gewesen, oder? Irgendwo in der Nähe. Vermutlich. Vielleicht. Was solls. Er war. Es war. Und ist nicht mehr. Und ist gewesen. Und bleibt in den Gedanken. Und in Gedanken fragt er sich: Emmett … Hey, Mr. Emmett, wie gehts, wie stehts? Keine Antwort, nie. Ihm sagt man immer alles zuletzt, soll heißen niemals – na, woher denn? – nö. Dann sagt er eben auch nichts, nicht einmal zu sich selbst – beruft sich auf das fünfte und verweigert die Aussage. (…)

Die ganze Erzählung ist erschienen am 29. Juni 2024 in der jungen Welt – und kann dort gelesen werden.
Zuerst abgedruckt wurde der Text in dem Band Gier und das Kaspische Meer (2023).